Zu Fuss unterwegs in Europa
Diese Website enthält persönliche Erfahrungsberichte und Eindrücke von Fernwanderungen. Sie verfolgt keinerlei kommerzielle Zwecke und hat rein privaten Charakter.
Dokumentiert werden drei sich über mehrere Jahre und verschiedene Regionen Europas erstreckende Fernwanderprojekte. Zwei davon sind abgeschlossen, eines ist derzeit im Gang.
Informationen zu diesen Projekten erfährst du über die Buttons hier unten oder über die Hauptmenüpunkte. Deren Unterseiten enthalten zudem Beschreibungen der einzelnen Jahres- oder Gebietsabschnitte. Tagesberichte findest du im Blog.
Hier erfährst du mehr zu den beiden abgeschlossenen Fernwanderprojekten:
Beim aktuellen Langzeitprojekt geht es darum, möglichst nahe an der Europäischen Hauptwasserscheide (EHWS) entlang zu wandern.
Nebst den Projektbeschreibungen gibt es auch mehr oder weniger umfangreiche Berichte, Streckenkarten und Fotosammlungen zu den einzelnen Tagesetappen. Zu diesen kannst du auf folgenden Wegen gelangen:
Begriffserläuterungen, Links zu themenverwandten Seiten oder Angaben zum Autor findest du in der Hiker's Lounge.
Die neusten Blog-Einträge:
EHWS Fränkische Alb, Etappe 13: Kirchenlaibach - Weidenberg
Endlich einmal begann sich der Nebel schon früh aufzulösen. Er war nahezu verschwunden, als ich nach knapp zwei Stunden die Spuren einer alten Handelsstrasse erreichte. Dort las ich auf einer Tafel über sie und über Geleitrechte, die einst auf ihr galten. Ein solches Recht gewährte ich persönlich heute gern der Sonne: Sie setzte sich mehr und mehr durch und bescherte mir schöne, wenn auch dunstige Rundsichten über das Hügelland bis zu dem immer näher rückenden Fichtelgebirge.
EHWS Fränkische Alb, Etappe 12: Engelmannsreuth - Kirchenlaibach
Nachdem die Fränkische Alb nun hinter mir lag, sah ich dem neuen Landschaftsabschnitt – dem Obermainisch-Oberpfälzischen Hügelland – mit einer gewissen Neugier entgegen. Diese wurde aber im Keime erstickt. Denn erneut hatte Nebel das Land in festem Griff und liess kaum mehr als einen Steinwurf weit sehen. Auch der höchste Punkt des Tages – der Funkenberg – hatte unter diesen Umständen nichts zu bieten. Im Gegenteil: Eine kalte, bissige Brise trieb einen von dannen.
EHWS Fränkische Alb, Etappe 11: Auerbach - Engelmannsreuth
Am Wetter änderte sich weiterhin nichts, aber wenigstens hob sich der Nebel etwas an und bildete eine Decke über dem Land, statt es zu verhüllen. So konnte ich beobachten, wie es sich allmählich veränderte, die Waldpartien kleiner und die Felder offener wurden. Und vom Aussichtsturm auf dem Kütschenrain – dem höchsten Punkt weit und breit – konnte ich über das zurückblicken, was ich in den Tagen zuvor sozusagen mit Scheuklappen durchwandert hatte: So also sah sie aus, die Fränkische Alb!
EHWS Fränkische Alb, Etappe 10: Königstein - Auerbach i.d. Opf.
Auch heute machte der Nebel nicht die geringsten Anstalten sich aufzulösen. Als feuchtkalte graue Masse lag er auf dem Land. Die Route am östlichen Albrand entlang bietet aber auch so Spektakel: Dafür sorgen markante Felsformationen, die sich mitten im Wald vor dem Wanderer auftürmen und zu einem ebenso faszinierenden wie verwirrenden Labyrinth gruppieren. Hat man sie hinter sich, gerät man an den Rand eines militärischen Übungsterrains, von dem entferntes Waffengeknatter herüberschallt.
EHWS Fränkische Alb, Etappe 9: Neukirchen - Königstein
Es begann und endete mit je einem Aussichtspunkt: auf dem Hartenfels ob Neukirchen und an der Nordflanke des Stutzerbergs über Königstein. Zu sehen war aber an beiden Orten rein gar nichts: Hier wie dort und auf der gesamten dazwischenliegenden Strecke verhüllte der Nebel das Land und trübte es gnadenlos ein. Umso deutlicher liess sich das Rascheln des Laubes unter den Füssen vernehmen – oder das Rauschen und Ächzen eines in verschluckter Höhe drehenden Windrads.