Dass die beiden Flüsse Wörnitz und Altmühl den schwäbisch-fränkischen Jura von Nordwesten her durchbrechen, um sich südlich davon in die Donau zu ergiessen, hat zur Folge, dass die Europäische Hauptwasserscheide in dieser Region vorübergehend vom Juragebirge weg nach Norden abgedrängt wird. So fällt sie im Raum Aalen-Bopfingen von der Schwäbischen Alb in deren Vorland hinab, um in einer etwa fingerhutförmigen Ausstülpung um die Quellen und Oberläufe der beiden Flüsse herumzuziehen, und findet rund 50 Kilometer weiter östlich beim Eintritt in die Fränkische Alb in den Jura zurück. Ausserhalb dieses Fingerhuts liegen die Flusssysteme der beiden Rhein-Nebenflüsse Neckar und Main; zum Neckar hin entwässert die Jagst, dem Main wird das Wasser durch Tauber und Regnitz (letztere mit ihren Vorflutern Aisch und Fränkische Rezat) zugeführt. Die Kuppe des Fingerhuts wird durch den Hügelzug der Frankenhöhe gebildet, an dessen Hängen sowohl Wörnitz und Altmühl einer- als auch Tauber, Aisch und Fränkische Rezat andererseits entspringen. Am westlichen Rand des Fingerhuts durchzieht die EHWS zudem die Landschaftsräume Östliches Albvorland und Virngrund, am östlichen Rand das zum Mittelfränkischen Becken zählende Fränkische Seenland.
Ich habe mit der Erwanderung dieses Abschnitts im April 2024 mit einer dreitägigen Tour begonnen, die mich von Aalen am Nordrand der Schwäbischen Alb nach Schnelldorf am Südrand der Frankenhöhe führte. Dabei habe ich rund 83 km zurückgelegt.
Gesamtprojekt:
Nächster Projektabschnitt:
Wie es mir beim Wandern ergangen ist, kannst du in meinem Blog nachlesen. Unten gehts direkt zu den entsprechenden Tagesberichten.