EHWS Causse du Larzac

Die Gebirgsmassive der Montagne Noire und der Cevennen werden durch die Grands Causses voneinander getrennt – eine Zone ausgedehnter, baumarmer Kalk-Hochplateaus, die durch tiefe, canyonartige Schluchten zerklüftet sind und auf denen Regenwasser nahezu spurlos versickert. Die Hauptwasserscheide durchquert diese Zone in ihrem südlichsten Teil, dem Causse du Larzac – und diesen an seiner schmalsten Stelle. Ich bin ihr im Juni 2023 vom Nordrand des geologisch der Montagne Noire zugeordneten Epinousse-Massivs bis zum Südrand der Cevennen nachgewandert; für die 75 Kilometer lange Strecke benötigte ich drei Tage.

Etappierung

Unten siehst du, wie ich die Strecke in Etappen unterteilt habe.

Etappe 8 (25. Juni 2023) Marcou - Col de Notre Dame
23,4 km / 6h40'
Etappe 9 (26. Juni 2023) Col de Notre Dame - Canals
26,1 km / 7h15'
Etappe 10 (27. Juni 2023) Canals - Le Gressentis (Sauclières) 25,5 km / 6h45'

Vorige Teilstrecke:

Projektabschnitt:

Nächste Teilstrecke noch ausstehend


Tagesberichte

Wie es mir beim Wandern ergangen ist, kannst du in meinem Blog nachlesen. Unten gehts direkt zu den entsprechenden Tagesberichten.



Vom Winde verdrängt

EHWS Massif central, Etappe 8: Marcou - Col de Notre Dame

Auf der Wasserscheide ob Mélagues.
Auf der Wasserscheide ob Mélagues.

Von einer «GR71»-Angabe meines digitalen Wanderplaners liess ich mich verleiten, meine Route über die beim Marcou-Massiv nach Norden abwinkelnde Bergkette zu wählen. Das brockte mir einen überflüssigen Talab- und anschliessend einen struppigen Wiederaufstieg ein. Von einem Fernwanderweg so gut wie keine Spur: Wo es ihn allenfalls einmal gegeben hatte, war er durch Windpark-Erschliessungsstrassen verdrängt worden. Auch ohne ihn fand ich mich zurecht – und belohnende Fernsichten ebenso.

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«Bon courage!» dem Hürdenläufer

EHWS Massif central, Etappe 9: Col de Notre Dame - Canals

Auf dem Plateau de Guilhaumard.
Auf dem Plateau de Guilhaumard.

Der Tag begann in feucht-vernebelter Tristesse und widerborstigem Gelände. Es galt Hunden auszuweichen, Zäune und andere Hindernisse zu überwinden, Wege zu finden, wo keine waren, und auf gute Ausgänge zu hoffen. Aufmunternde Grüsse im Vorbeigehen konnte man gebrauchen. Der allmählich sonniger werdende Nachmittag und eine Genusswanderung über das steppenartige Kalkplateau von Guilhaumard mit herrlichen Weitsichten liess dies alles vergessen.

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Stau im Wanderparadies

EHWS Massif central, Etappe 10: Canals - Le Gressentis (Sauclières)

Cevennen-Blick von Le Bassel.
Cevennen-Blick von Le Bassel.

Es strahlt die Sonne, es duftet das Heu, es leuchten die Blumen, es glänzen ganze Teppiche von Silbergras. Man ist bezaubert und geniesst die Schönheit dieser Natur. Doch hat sich diese herumgesprochen: Aus Cars, die bei einem berühmten mittelalterlichen Dorf parken, quellen nicht nur Besucherströme zu dessen Toren hin, sondern es ergiessen sich auch nicht enden wollende Wandererschlangen in die Landschaft. Ehe ichs versehe, trotte ich einer solchen hinterher und muss mich ihrem Schlendrian anpassen.

 

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